Alexander-Technik zielt darauf ab, die Balance unseres untrennbaren Geist-Körper-Systems zu erhalten bzw. wieder auszubalancieren, um jederzeit das angeborene, effiziente Zusammenspiel zu gewährleisten. Als Mittel nutzt die Alexander-Technik die funktionelle Einheit von Körper und Geist und ergründet dadurch rasch systemische Störfaktoren.
Ungünstige Denk- und Bewegungsgewohnheiten sind oft ursächlich für einen „mangelhaft funktionierenden Organismus“ egal ob Mensch oder Pferd, so dass sich angeborenes Gleichgewicht und natürliche Bewegungsreflexe allmählich in Richtung vermehrter Spannung und eingeschränkter Beweglichkeit verschlechtern.
Die Alexander-Technik versetzt insbesondere Reiter in die Lage, ihren Sitz jederzeit selbst zu beurteilen und zu verbessern. Wie man einen kraftvollen und geschmeidigen Rumpf erhält, ihn gezielt und dosiert einsetzt, ist der Schwerpunkt der alexandrischen Reitausbildung. Gleichzeitig begünstigt dies die Selbsthaltung und Versammlung des Pferdes unabhängig von Ausbildungsgrad und Lektion.
Der Reiter wendet seine Erkenntnisse alltäglich, nicht nur beim Reiten an, so dass z.B. gehen, stehen usw. effektiver und unangestrengter ablaufen. Gleichfalls profitiert die mentale Verfassung der Reiters vom Erlernen der Alexander-Technik. Er erhält ein Werkzeug, um Situationen besser zu beurteilen und Überreaktionen zu vermeiden, so dass Pferd und Reiter eindeutiger und feiner miteinander kommunizieren.